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Donnerstag, 2018-09-20
Finanzen

Alternative Investments

Bei der Suche nach Möglichkeiten zur Geldanlage beachten die meisten Privatanleger nur die ihnen bereits vertrauten Anlageklassen und -formen. Dabei lohnt sich oftmals ein Blick über den Tellerrand. Zu den Möglichkeiten der Kapitalanlage, die von den meisten Privatanlegern aus Unkenntnis oder schlicht aus Angst vor Kursschwankungen oder möglichen Verlusten gemieden werden, gehören Investments im Bereich Private Equity und geschlossene Fonds.

Während bei den geschlossenen Fonds aber schon etliche Anleger die Vorzüge eines Investments erkannt haben und so zum Beispiel in geschlossene Immobilienfonds oder Schiffsfonds investieren, sieht die Lage bei den Private Equity Fonds noch anders aus. Hier sind bislang vorwiegend institutionelle Investoren sowie ausländische Anleger investiert. Dabei sprechen die historischen Kursentwicklungen von Private Equity Investments für sich. Im internationalen langjährigen Durchschnitt ließen sich mit einem Private Equity Investment jährlich 14 bis 16 Prozent Rendite vor Steuern erzielen. Aktien hingegen brachten es "nur" auf etwa 12 Prozent pro Jahr. Natürlich sollte man sich als Anleger klar machen, dass solche Investments zum einen immer langfristiger Natur sind und zum anderen nie als alleiniger Depotbestandteil angesehen werden sollten. Geschlossene Fonds zum Beispiel stellen unternehmerische Beteiligungen mit all ihren Chancen und Risiken dar. Wer als Anleger in einen solchen geschlossenen Fonds investiert, muss sich der möglichen Risiken bewusst sein, denn ohne entsprechende Risiken gäbe es auch keine so hohen Renditechancen.

Im Bereich Private Equity kann der Anleger hingegen wählen, ob er sich über einen geschlossenen Fonds, eine börsennotierte Gesellschaft oder eines der seit kurzem erhältlichen Zertifikate beteiligt. Bei den letzteren beiden Anlageformen handelt es sich zwar um keine unternehmerischen Beteiligungen, allerdings unterliegen auch sie - wie die meisten Anlageformen dieser Risikoklasse - einem gewissen Kurs- und Verlustrisiko. Daher sollten geschlossene Fonds und Private Equity immer nur als Beimischung zu bestehenden Portfolios angesehen werden, können dort aber bei richtiger Wahl für attraktive Renditesteigerungen sowie die Verringerung der Kursschwankungen innerhalb des Portfolios sorgen.

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