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Donnerstag, 2018-09-20

Schuldenkrise Europa: Auch Spanien herabgestuft.

Euroscheine
Staatsschulden: Euro in der Krise

Kaum schien sich die Welt von der internationalen Bankenkrise zu erholen, greift ein neues Gespenst um sich: die Angst vor dem durch die Finanzkrise Griechenlands und Portugals augelösten Domino-Effekt. Die Rating Agentur Standard &Poor's stufte am Mittwoch auch Spanien herab. Allerdings wird Spanien n o c h besser bewertet als Portugal und Griechenland. Die Börse reagierte am Mittwoch Abend bereits mit erheblichen Kursverlusten.

Der DAX fiel um 1.22%, der Euro hatden schwächsten Stand seit Jahren (1,32).
Die Angst greift um sich, dass noch weitere schwache Länder in der Euro Zone in Schwierigkeiten geraten könnten.

Wie kommt es zu solchen Angst auslösenden Faktoren?

Wenige finanzstärkere Länder der Euro Zone müssen für die Staatsbankrotte der anderen Mitgliedsländer aufkommen. So u.a. auch Deutschland, deren Kanzlerin Merkel immer wieder betont, dass Deutschland seinen Stabiltätsverpflichtungen nachkommen wird. Da Deutschland darüber hinaus seit 1952 auch eines der führenden Mitglieder im IWF (internationalen Währungsfond ) ist, trifft uns diese Situation doppelt. Als IWF Mitglied und führende Nation in der Euro Zone. In diesem Zusammenhang ist von einem Betrag zwischen 25 und 30 Milliarden die Rede, den Deutschland schultern muss und das obgleich auch unser Haushalt sich von Jahr zu Jahr höher verschuldet. Die Leistungen sind in einem Zeitraum von 3 Jahren zu erbringen. Europäische Union und IWF haben beschlossen sich die benötigte Summe im Verhältnis 2:1 zu teilen.

Die Finanzhilfe aller sieht für Griechenland 135 Milliarden Euro vor. Damit soll Griechenland ein für alle Mal vor Spekulationen geschützt und dauerhaft stabilisiert werden. Ob dies angesichts von zahllosen Korruptionsvorwürfen gegenüber griechischen Politikern und Unternehmern gelingt, mag die Zukunft weisen

Uneinigkeit herrscht noch über die Verlässlichkeit der Zahlen, denn nach Aussagen von Wirtschaftsminister Rainer Brüderle (FDP) können die Verpflichtugen noch höher ausfallen. Noch vor Wochen hat Bundeskanzlerin Merkel auf dem EU Gipfel eine härtere Haltung eingenommen. Sie wollte den griechischen Staatspräsidenten zwingen, eigene Sparpläne auf den Weg zu bringen, wollte keinen Präzedenzfall schaffen. Nun eilt die Entscheidung des Parlaments.

Weblinks zum Thmea:
Focus Online:
Chef der griechischen Linken Tsipras: "Wir befinden uns im Kalten Krieg"

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